Ein Allerletztes: 'Greta Van Fleet' & Live-Band-Revival ?
Sind Greta Van Fleet (gegruendet 2012) nur eine der jungen Bands, die im Gefolge der aktuell sehr erfolgreichen Blackberry Smoke (gegruendet 2000) lediglich den quasi klassischen Stil des Suedstaatenrocks der vor allem 1970er wieder aufleben lassen? Oder entsteht hier etwas Neues, ausgehend von der Rueckbesinnung auf jenen 1970er-Suedstaatenrock?
Alt bewaehrt ist, dass hier wirklich wieder Bands aus 'richtigen MusikerInnen' auftreten, nicht allein vor computer-generiertem Playback choreografisch durchgestylte Girl- oder Boy-Gruppen, wie etwa seit 1999, als Destiny's Child mit ihrem playback-begleiteten "Bills Bills Bills" die Massen begeisterten.
Blackberry Smoke wird immerhin trotz aller auch heute noch oder wieder begeisternden Anleihen beim 70er-Suedstaatenrock - die Band stammt letztlich von dort, aus Alabama - ein eigener Stil zuerkannt. Jedenfalls ist seit etwa 2010 ein Revival der Live-Musik und Live-Bands zu beobachten:
- Sicherlich einmal, weil ungefaehr seitdem Speicherplatz und Leistungsfaehigkeit computer-basierter oder digitaler Aufnahmetechnik (Video, Klang, Verarbeitung, Internet) sprunghaft zunahmen und relativ preisguenstig sind
- Dann vielleicht, weil sich zur Zeit die PA- oder Verstaerker-Klangqualitaet bei Live-Auftritten sogar der Studioqualitaet, die eigentlich nur noch seit Entstehen der CD in den 1990ern allgemein akzeptiert wird, angenaehert haben soll: Ein gewisser Chris Stapleton, " Second One To Know", 2017 (siehe
Chris Stapleton. MC Eiht), soll auf seinen Touren dieses Jahr in den USA erstmals solche Anlage eingesetzt haben. In Deutschland hat man von derlei Anlagequalitaet noch nichts gehoert.
Beispiele 'Greta Van Fleet', live (ueberwiegend), 2017:
- "Safari Song"
- " Highway Tune"
- "Lover, Leaver, Taker, Believer"
- 'Encore: Stompin' All Down, I'm The One, That's All Right Mama'