G
Gast1463
Guest
Was tut man (oder kann man tun), wenn man keine Ahnung von Harmonielehre, Akkorden oder Tonleitern hat ? ... Aber über das Stadium des "Rumklimperns" sich hinaus fühlt oder woanders "einsteigt" (in eine werdende Band oder gar Schlachthof-Jazz-Session und Hausmusike) ? - Zwei Dinge wurden schon beim Vorgänger Jazz-in-KS genannt:
#1 Nicht aus der "Form fliegen" (d. h. Bemerken, wann das Strophenende naht, um rechtzeitig aufzuhören und nicht etwa dem erneut einsetzenden Gesang "brutal dazwischen zu klimpern"). - #2 Nicht aus dem Takt kommen (und wenn doch, sofort wieder rein finden, aber leise, nicht so, dass alle raus kommen, dann lieber nicht weiter mitspielen).
#3 Scharfe Dissonanzen vermeiden (das sind auf einer Klaviertastatur eine schwarze und unmittelbar benachbarte weiße Taste zugleich gedrückt oder, wo keine schwarze, sondern zwei weiße unmittelbar nebeneinander liegen, diese beiden zusammen gedrückt; erzeugt Heiterkeit oder Naserümpfen, nicht nur bei wohlklangverwöhnter Schlachthof-Jazz-Session und Hausmusike). Mindestens zwei weiße Tasten, zwischen denen eine schwarze Taste liegt, aber "darf" man spielen, das wird toleriert. So etwas wird milde Dissonanz genannt. Das ist der Abstand eines ganzen Tones (bei der scharfen Dissonanz ist es nur ein Halbton-Abstand, und noch schriller wird's bei Viertelton-Abständen, die jedoch im deutschen Lande etwas unüblich geworden sind).
#4 Etwas lohnt sich doch zu lernen: den Quintenzirkel; steht fast auf jeder letzten Schul-Notenheft-Seite, oder eben Internet schauen: http://de.wikipedia.org/wiki/Quintenzirkel; ...
Der Quintenzirkel ist gut dafür, wenn man selbst mal etwas komponieren oder nachspielen will. - Manchmal, wenn man bei Salzmann (ca. 1980er-90er, lange vor der Vision eines Technischen Rathauses) zum Instrumente-Aufladen unzählige Male die langen Gänge entlang viele stählerne Übungsraumtüren passieren musste, hörte man zuweilen hinter einer Tür einen begabten Metal-Gitarristen (Gitarristinnen gab's damals kaum), an einer Stelle immer nicht weiter kommen. Beim 'zigsten Passieren betreffender Übungsraumtür war es immer noch so. Da murmelte dann unser hochbegabter Saxophonist, "ja, dann musst'de mal auf die Dominante, dann geht's endlich weiter". - Die drei wichtigen Tonstufen, aus denen (in der "Funktionsharmonik") jeder Song besteht, sind Tonika, Dominante und Subdominante (eigentlich reichen auch Tonika und Dominante).
Ist ein Song in C, zum Beispiel ein Blues, dann geht man nach vier Takten C (Tonika) auf F (Subdominante), nach zwei Takten F wieder auf C, nach diesen zwei Takten C auf G (Dominante) und dann wieder zwei Takte C. Im Quintenzirkel sind alle zwölf Töne einer Tonleiter in einem Kreis (Zirkel) angeordnet, und zwar so, dass neben der Tonika immer (auf der einen Seite) die Dominate und (auf der anderen Seite) die Subdominante liegen. Neben C liegen (einerseits) G und (andererseits) F; neben G liegen C und D; usw. Aber, wenn man einen Song nachspielen möchte, woher weiß man, in welchem Ton ein Song steht? Oft ist es der letzte Ton, am Songsschluss, aber nicht immer. Dann hilft nur Probieren.
#1 Nicht aus der "Form fliegen" (d. h. Bemerken, wann das Strophenende naht, um rechtzeitig aufzuhören und nicht etwa dem erneut einsetzenden Gesang "brutal dazwischen zu klimpern"). - #2 Nicht aus dem Takt kommen (und wenn doch, sofort wieder rein finden, aber leise, nicht so, dass alle raus kommen, dann lieber nicht weiter mitspielen).
#3 Scharfe Dissonanzen vermeiden (das sind auf einer Klaviertastatur eine schwarze und unmittelbar benachbarte weiße Taste zugleich gedrückt oder, wo keine schwarze, sondern zwei weiße unmittelbar nebeneinander liegen, diese beiden zusammen gedrückt; erzeugt Heiterkeit oder Naserümpfen, nicht nur bei wohlklangverwöhnter Schlachthof-Jazz-Session und Hausmusike). Mindestens zwei weiße Tasten, zwischen denen eine schwarze Taste liegt, aber "darf" man spielen, das wird toleriert. So etwas wird milde Dissonanz genannt. Das ist der Abstand eines ganzen Tones (bei der scharfen Dissonanz ist es nur ein Halbton-Abstand, und noch schriller wird's bei Viertelton-Abständen, die jedoch im deutschen Lande etwas unüblich geworden sind).
#4 Etwas lohnt sich doch zu lernen: den Quintenzirkel; steht fast auf jeder letzten Schul-Notenheft-Seite, oder eben Internet schauen: http://de.wikipedia.org/wiki/Quintenzirkel; ...
Der Quintenzirkel ist gut dafür, wenn man selbst mal etwas komponieren oder nachspielen will. - Manchmal, wenn man bei Salzmann (ca. 1980er-90er, lange vor der Vision eines Technischen Rathauses) zum Instrumente-Aufladen unzählige Male die langen Gänge entlang viele stählerne Übungsraumtüren passieren musste, hörte man zuweilen hinter einer Tür einen begabten Metal-Gitarristen (Gitarristinnen gab's damals kaum), an einer Stelle immer nicht weiter kommen. Beim 'zigsten Passieren betreffender Übungsraumtür war es immer noch so. Da murmelte dann unser hochbegabter Saxophonist, "ja, dann musst'de mal auf die Dominante, dann geht's endlich weiter". - Die drei wichtigen Tonstufen, aus denen (in der "Funktionsharmonik") jeder Song besteht, sind Tonika, Dominante und Subdominante (eigentlich reichen auch Tonika und Dominante).
Ist ein Song in C, zum Beispiel ein Blues, dann geht man nach vier Takten C (Tonika) auf F (Subdominante), nach zwei Takten F wieder auf C, nach diesen zwei Takten C auf G (Dominante) und dann wieder zwei Takte C. Im Quintenzirkel sind alle zwölf Töne einer Tonleiter in einem Kreis (Zirkel) angeordnet, und zwar so, dass neben der Tonika immer (auf der einen Seite) die Dominate und (auf der anderen Seite) die Subdominante liegen. Neben C liegen (einerseits) G und (andererseits) F; neben G liegen C und D; usw. Aber, wenn man einen Song nachspielen möchte, woher weiß man, in welchem Ton ein Song steht? Oft ist es der letzte Ton, am Songsschluss, aber nicht immer. Dann hilft nur Probieren.